Geschichte

Am 09. Juli 1963 wurde die Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf auf Betreiben des Gründungsburschen Dipl.-Ing. Max Pinter an der Staatlichen Ingenieurschule Düsseldorf (heutige Hochschule Düsseldorf) gegründet. Bundesbruder Max Pinter stammte aus Österreicher und war von Beruf Bauunternehmer.

Ursprünglich als reine Ingineurskooperation gegründet, ist die Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf seit ihrer Wiederbegründung 2011 an der Heinrich-Heine-Universität beheimatet und steht Studenten aller Fachrichtungen offen.

Die Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf wird gegründet

Unser Gründer Dipl.-Ing. Maximillian Pinter mit den ersten Aktiven am 17.06.1964
Unser Gründer Dipl.-Ing. Maximillian Pinter mit den ersten Aktiven am 17.06.1964

Als Max Pinter nach Düsseldorf kam und eine völlig verwaiste Couleurlandschaft vorfand, fasste er den Entschluss, eine neue Burschenschaft vor Ort zu gründen. Am 13. Oktober 1962 stiftete er – nach dem Vorbild seiner Stammverbindung – die Burschenschaft Teutonia zu Düsseldorf, unsere inaktive Schwesterverbindung. Heute existiert von der Teutonia nur noch der Altherrenverband.

Als Pendant zur Burschenschaft Teutonia geplant, entwickelte sich im Laufe der nächsten neun Monate, nach der Gründung, die Idee eine zweiter Burschenschaft in Düsseldorf – beheimatet an der Staatlichen Ingenieurschule. Bundesbruder Pinter suchte daher die neue Staatliche Ingenieurschule auf und trug in der Pause des zweiten Jahrgangs am 04. Juli 1963 um 11:15 Uhr seine Absicht vor.

Er lud interessierte Studenten für den 09. Juli 1963 um 17 Uhr in die Dietrich-Brauerei auf der Duisburger-Straße ein. Viele Interessierte folgten dieser Aufforderung! Über die Gründung einer neuen Burschenschaft wurde abgestimmt. Das Ergebnis war eindeutlich, die Gründung einstimmig beschlossen. Der Name Gothia wurde auf Anregung von Bundesbruder Pinter und nach Vorbild der Burschenschaft Gothia zu Salzburg gewählt.

Am Montag, den 15.07.1963, fand um 19 Uhr das erste Treffen auf der Konstante der Burschenschaft Teutonia unter Bundesbruder Pinter statt. Es wurde eine Stunde über den Zweck und Sinn einer solchen Korporation ein Vortrag von ihm gehalten. Wir gaben uns im Anschluss die Farben dunkelblau-weiß-rot, die Mütze trägt die Farbe rot. Unser erster Dachverband wurde, wie bei der Burschenschaft Teutonia, die Deutsche Ingenieur-Burschenschaft, im folgenden die Deutschen Hochschul-Burschenschaften.

Die Burschenschaft Gothia blüht auf

Die neue Aktivengeneration
Die neue Aktivengeneration

In den nächsten 17 Jahren blühte die Gothia auf und wurde ein mannstarker Bund. Im Jahr 1965 bezog die Burschenschaft Gothia ein Zimmer auf der Haroldstraße 22, um dem Aktivenbetrieb einen sozialen Dreh- und Angelpunkt bieten.

Um das Jahr 1980 herum änderte sich die Situation des Nachwuchses. Der Aktivenbetrieb musste infolge des Mangels an Neumitgliedern eingestellt werden. Die Verbindung wurde vertagt und fand in den nächsten dreißig Jahren nur noch als Altherrenverband statt.

Am 10.08.2011 änderte sich die Situation der Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf, als die Aktivitas überraschend wiederbegründet wurde. In der Konstante Goten-Klause wurde im Beisein der Altherren die Gothia wiederbegründet. Einige junge Studenten hatten den Entschluss gefasst, die studentische Tradition wieder aufleben zu lassen und an die Begebenheiten des 21. Jahrhunderts anzupassen.

Die Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf war zu diesem Zeitpunkt das erste mal an der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf vertreten. Die Folge des Hochschulwechsels von der Ingenieurschule zur Universität war ein personeller Paradigmenwechsel. Zuvor eine reine Ingenieursverbindung, besteht die heutige Aktivitas der Burschenschaft Gothia zu Düsseldorf aus Mitgliedern aller Fakultäten – von Romanisten über Historiker bis hin zu Ärzten und Juristen.